1. Mise en Place

An guter Vorbereitung führt kein Weg vorbei. Sprüche wie “Mise en Place ist für Feiglinge” oder “Helden kochen à la minute” werden in der Küche zwar oft gesagt, im Normalfall ist das aber ironisch gemeint ist.

2. Speisekarte lernen

Die Speisekarte solltest du unbedingt auswendig wissen. Es hält dich enorm auf, wenn du mitten im Service nachlesen musst. Außerdem solltest du wissen wie die Gerichte auf dem Bon geschrieben werden.

3. Besprechen

Kommunikation ist in der Küche sehr wichtig. Besprecht alles bevor der Stress losgeht. Wer macht was, wie soll das angerichtet werden, wie viel und so weiter. Im Besten Fall macht ihr jeden Tag bei Dienstbeginn ein kurzes Küchen-Meeting.

4. Frag nach

scheu dich nicht davor nachzufragen. Besser vorher lästig zu sein als im Stress abzusaufen

5. Bau deinen Posten auf

Pfannen, Löffel, Schneidebrett… bau deinen Posten so auf, dass du später alles griffbereit hast und nicht Zeit mit Werkzeug suchen verbringen musst.

6. Richte deinen Posten ein

Wenn du dein Mise en Place verräumst, überlege wo es am besten aufgehoben ist. Halte die Wege kurz, überlege was du am meisten brauchst und wo die Produkte brauchst. 

Wenn dein Posten optimal eingerichtet ist, solltest du bei dem System bleiben. Du gewinnst sehr viel Zeit wenn du “blind” findest was du gerade brauchst.

7. Arbeite mit System

Verliere nicht unnötig Zeit mit Suchen. Du hast dir Zeit genommen deinen Posten aufzubauen und einzurichten. Versuche auch im Stress organisiert und mit System zu arbeiten. Gewöhne dir Abläufe an, stelle Dinge immer am gleichen Ort ab.

8. Arbeite sauber

Ein feuchter Lappen und ein Mistkübel sollten immer am Posten sein. Wenn du nicht den anfallenden Müll am Posten verteilst und ab und zu mal schnell über die Arbeitsfläche wischt, wird das Arbeiten viel leichter.

9. Beschrifte

Saucen oder Suppen sehen sich oft sehr ähnlich, wenn sie markiert sind musst du nicht suchen und es kommt nicht zu Verwechslungen.

10. Lass dir helfen

Wenn’s brennt dann brennt’s. Scheu dich nicht davor um Hilfe zu bitten, falls jemand in der Nähe ist, der helfen kann. Schnell etwas aus dem Kühlhaus holen kann auch ein Abwäscher.  

Wenn du organisiert und sauber arbeitest, ist es viel leichter für einen Kollegen auf deinem Posten mit einzusteigen und dir zu helfen.

11. Achte auf die Anderen

Der perfekt gebratene Fisch ist nicht viel wert wenn die Beilagen noch lange nicht fertig sind und der schönste Teller wird kalt wenn der Service nicht hinterherkommt. 

Egal ob du alleine in der Küche stehst oder Teil eines großen Teams bist. Achte darauf was um dich herum passiert.

12. Kommuniziere 

im Stress ist keine Zeit für große Reden. Bei einem eingespielten Team reicht oft ein Blickkontakt, aber scheue dich nicht, Fragen zu stellen oder Anweisungen zu geben.

13. Hab Spass!!!

es gibt verschiedene Arten von Stress. Positiven und negativen Stress. Auch Achterbahn Fahren ist Stress. Wenn du Angst hast und schlecht vorbereitet bist, wirst du wahrscheinlich negativen Stress empfinden.

Wenn du allerdings vorbereitet bist und weißt was du tust kann der Stress ein sehr Positives Gefühl auslösen. Ein stressiger Service kann auch richtig geil sein und danach schmeckt ein kaltes Bier mit den Kollegen so richtig gut.

14. Was im Stress passiert…

Auch der coolste Koch kann im Stress mal die gute Kinderstube vergessen. Was im Stress gesagt wird sollte nicht zu ernst genommen werden und im Normalfall können Köche das nach dem Service schnell untereinander klären. Eine alte Küchenweisheit sagt “Kaltes Bier macht’s wieder gut”

15. dein Körper ist dein Tempel und dein Werkzeug

Auch wenn du den Stress in der Küche geil findest und Spaß dabei hast, solltest du nicht auf Ausgleich vergessen. Auch positiver Stress kostet Kraft, vergiss nicht deine Batterien wieder aufzuladen. Geh an die frische Luft, mach in deiner Freizeit was dir Spaß macht. Schau auf dich.